Trinkwasserversorgung
Wasser und Abwasser Zweckverband Lausitz
trinkwasser.
Das Trinkwasserversorgungsgebiet des WAZV Lausitz erstreckt sich von Elsterheide im Norden bis Elstra im Süden sowie von Königsbrück im Westen bis nach Ralbitz-Rosenthal im Osten.
Für das Gebiet der Gemeinde Steina betreibt der WAZV Lausitz eine eigene öffentliche Einrichtung auf einer Fläche von ca. 12 km².
Insgesamt handelt es sich um ein Trinkwasserversorgungsgebiet des WAZV Lausitz von 872 km².
mitglieder.
Der WAZV Lausitz führt gemeinsam mit der ewag kamenz eine einheitliche öffentliche Einrichtung der Trinkwasserversorgung. Dazu zählen nachfolgend genannte Städte und Gemeinden:
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Stadt Bernsdorf
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Stadt Elstra
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Große Kreisstadt Kamenz
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Stadt Königsbrück
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Stadt Lauta
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Stadt Wittichenau
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Gemeinde Crostwitz
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Gemeinde Elsterheide
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Gemeinde Haselbachtal
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Gemeinde Laußnitz
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Gemeinde Lohsa
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Gemeinde Nebelschütz
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Gemeinde Neukirch
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Gemeinde Oßling
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Gemeinde Panschwitz-Kuckau
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Gemeinde Räckelwitz
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Gemeinde Ralbitz-Rosenthal
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Gemeinde Schwepnitz
mitglied.
Daneben nimmt der WAZV Lausitz für die Gemeinde Steina die Trinkwasserversorgung als eine weitere öffentliche Einrichtung wahr.
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Gemeinde Steina
Erschließung.
Brunnendörfer.
Seit dem Jahr 2019 erfolgt die schrittweise Erschließung der sogenannten Brunnendörfer. Hierzu zählen u. a. die Ortslagen
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Gersdorf, der Gemeinde Haselbachtal (teilweise)
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Jauer, der Gemeinde Paschwitz-Kuckau
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Kaschwitz-Glaubnitz-Säuritz, Tschaschwitz, Cannewitz und Schweinerden
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der Gemeinde Panschwitz-Kuckau
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Welka und Kriepitz, der Stadt Elstra
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Schönbach, der Große Kreisstadt Kamenz
Die aufwendige Trinkwassererschließung dieser Ortsteile ist ein weiterer Beitrag beim Ausbau einer sicheren Trinkwasserversorgung und wird vom Freistaat Sachsen im Rahmen der Förderrichtlinie „Sonderprogramm öffentliche Trinkwasserinfrastruktur RLöTIS/2019“ mit 65 Prozent der Gesamtkosten gefördert.
Diese Maßnahmen sind mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
Gemeinde.
Steina.
Im Jahr 2020 stellte die Gemeinde Steina den Antrag auf Beitritt zum TZV „Kamenz“, um die umfangreichen Aufgaben in der Trinkwasserversorgung nicht mehr allein sondern in einem Zweckverband zu erfüllen. Der TZV „Kamenz“ stimmte in seiner Verbandsversammlung am 14.05.2020 dem Beitritt grundsätzlich zu und reichte bei der zuständigen Rechtsaufsichtsbehörde, dem Landratsamt Bautzen, die erforderlichen Unterlagen hierzu ein.
Aufgrund der eingetretenen Corona-Pandemie und noch zu klärender fachspezifischer Fragestellungen war der Beitritt zum 01.01.2021 noch nicht möglich. Aus diesem Grund wurde ein Zwischenschritt vorgenommen und zunächst beschlossen, die Trinkwasserversorgung durch die ewag kamenz im Rahmen eines Nachtrages zum geschlossenen Geschäftsbesorgungsvertrages durchzuführen.
Die zum Beitritt in den TZV „Kamenz“ erforderlichen Beschlussfassungen wurden im Gemeinderat von Steina am 23.11.2021 sowie am 12.7.2022 vorgenommen. Mit Bescheid des Landratsamtes Bautzen vom 18.11.2022, veröffentlicht im Sächsischen Amtsblatt vom 22.12.2022, ist die Gemeinde Steina zum 01.01.2023 dem TZV „Kamenz“ beigetreten.
Eine Besonderheit bei der Sicherung der Trinkwasserversorgung im Gebiet der Gemeinde Steina bleibt auch im WAZV Lausitz bestehen. Während im gesamten anderen Versorgungsgebiet des Zweckverbandes die Trinkwasserversorgung über Entgelte privatrechtlich erfolgt, bleibt die eigene öffentliche Einrichtung im Gebiet der Gemeinde Steina mit einer öffentlich-rechtlichen Trinkwasserversorgung bestehen, d. h. im Gebiet der Gemeinde Steina werden weiter Gebühren und Beiträge erhoben.
ehemaliger.
TZV-Kamenz.
Der ehemalige Trinkwasserzweckverband „Kamenz“ wurde am 24.10.1991 gegründet. Hauptanliegen war es, die Übernahme der Aufgaben der öffentlichen Trinkwasserversorgung der Städte und Gemeinden in einem Zweckverband zu bündeln, denn die Trinkwasserversorgung stellt eine wichtige Aufgabe der kommunalen Daseinsvorsorge dar.
Zu den ersten Gründungsgemeinden zählten im ehemaligen Landkreis Kamenz die Städte Kamenz und Elstra sowie die Gemeinden Lückersdorf-Gelenau, Hausdorf, Prietitz, Nebelschütz, Brauna, Biehla, Cunnersdorf, Deutschbaselitz, Bernbruch und Rauschwitz. In den Jahren 2000-2004 folgten die Gemeinden Laußnitz, Straßgräbchen, Ralbitz-Rosenthal und Ortsteile von Kamenz.
Zum 01.01.2005 traten Bischheim, Häslich, Reichenbach und Reichenau dem Verband bei.
Im damaligen Landkreis Hoyerswerda wurde Anfang der 1990iger Jahre der Trinkwasser- und Abwasserzweckverband Hoyerswerda (TAZ) gegründet, dessen Auflösung die Verbandsmitglieder jedoch im Februar 2001 beschlossen. Die Städte Bernsdorf, Lauta und Wittichenau sowie die Gemeinden Elsterheide, Knappensee, Leippe-Torno, Oßling und Wiednitz haben daraufhin den Trinkwasserzweckverband „Kamenz-Nord“ gegründet, um auch zukünftig in einem Zweckverband die Aufgabe der Trinkwasserversorgung zu organisieren.
Um die Arbeit der zwei Zweckverbände zu bündeln, erfolgte im Jahr 2004 die so genannte Vereinigung des ehemaligen Trinkwasserzweckverbandes „Kamenz“ und des Trinkwasserzweckverbandes „Kamenz-Nord“. Ziel der Zusammenlegung der Zweckverbände war die Schaffung einer einheitlichen Trinkwasserversorgungsstruktur, um eine zukünftige wirtschaftlich günstige Trinkwasserversorgung sicherzustellen. Die Fortführung des Verbandes erfolgte unter dem Namen Trinkwasserzweckverband (TZV) „Kamenz“.